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Liebe Klub der 100 Mitglieder und Sponsoren,


am 22. März 2018 findet die nächste Paneldiskussion des Klubs der 100 statt zum Thema:


Führung - Warum es sich lohnt, auf Vielfalt zu setzen


Auf dem Podium erwarten Sie:


Udo Hahn - Direktor der Evangelischen Akademie in Tutzing

Finja Carolin Kütz - Deutschland-Chefin von Oliver Wyman

Leonardo Peruzzi -  BMW Jung-Manager und Teilnehmer des One Young World Summits in Bogotá


Soviel schon mal vorweg: Einfalt ist wie schon das Wort vermuten lässt, einfacher als Vielfalt. Letzteres hat aber unumstritten Vorteile in Sachen Innovation, Nachhaltigkeit und Image.


Freuen Sie sich auf einen perspektivenreichen Abend mit spannenden Fragen, in etwa wie wohl die Finanzkrise verlaufen wäre, wenn es statt den Lehman Brothers die Lehmans Sisters gegeben hätte.


Eingeladen sind alle Klub der 100 Mitglieder und ausgewählte Gäste unserer Hauptsponsoren.


Auf Ihr Kommen freut sich


Ihr / Euer


Christian Kalinke



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Rückblick


Auf dem Podium haben sich drei - dem Thema angemessen - sehr unterschiedliche Persönlichkeiten eingefunden. Die einhellige Meinung: Gemischte Teams sind anstrengender, aber auch kreativer, nachhaltiger und auf Dauer erfolgreicher. Die Umwelt ist nun mal reichhaltig und das verlangt reichhaltige Antworten. Dazu gilt es Vorurteile zu überwinden. Finja Kütz’ trockene Antwort auf die Frage des Moderators Christian Kalinke, wie bei ihr Karriere und Familie mit drei Kindern zu vereinbaren sind: “Werden solche Fragen auch Männern gestellt?” Ob Lehman Brothers oder Lehman Sisters, letzteres hätte wohl die Finanzkrise nicht verhindert. Nur Führungsteams, die auf Vielfalt beruhen, treffen selten extrem riskante Entscheidungen. Ohne Frage, die Mischung macht’s und ihr Arbeitgeber hat eine Reihe von Initiativen, um Vielfalt zu fördern. Im Einzelfall ist aber die fachliche und persönliche Qualifikation entscheidend und nicht die Herkunft, das Geschlecht oder gar die sexuelle Orientierung.


Udo Hahn hat es mit fünf Frauen im obersten Gremium der Evangelischen Akademie in Tutzing zu tun und fährt reichlich gut damit. Es kommt bei ausgewogenen Teams zu balancierteren Entscheidungen. Als der Moderator Kalinke seine neutrale Ecke verließ und von einer gewissen Wohlstandsverwahrlosung in unserem Landkreis sprach, warnte Udo Hahn vor Schwarz/Weiß-Betrachtungen. So sollten zum Beispiel 5 Millionen in Deutschland lebende Menschen islamischen Glaubens nicht ausgegrenzt werden. Aber es gibt Toleranzgrenzen, die in der christlich abendländischen Kultur begründet sind.


Mächtig Eindruck machte BMW’s Managernachwuchs Leonardo Peruzzi, der mit über 1.000 jungen Menschen aus über 100 verschiedenen Ländern den UN One Young World Summits in Bogotá besuchen und dabei so berühmte Persönlichkeiten wie Kofi Annan kennenlernen durfte. Höhepunkte in Bogotá waren die Vorträge von jungen Menschen, die in Extremsituationen einen wichtigen Beitrag für die Menschheit geleistet haben. Für ihn gehört gemeinnütziges Engagement zur Grundausstattung erfolgreicher Führungskräfte. Menschen unterschiedlicher Herkunft mit Respekt und ohne Vorurteile zu behandeln ist alternativlos, wenn man den globalen Herausforderungen gerecht werden will.


Als Fazit kann festgehalten werden: Wir sind gut beraten, gerade in Zeiten des Umbruchs auf Vielfalt zu setzen. In der Natur sind es auch die Monokulturen, die bei Bio-Stress als erstes untergehen.