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Liebe Freunde von BergSpektiven,

meine sehr verehrten Damen und Herren,


jetzt mal ganz ehrlich. Haben Sie zum Jahreswechsel zur Ruhe gefunden, Ihre Seele baumeln lassen und Zeit mit sich selbst und Ihren Lieben verbracht? Wenn ja, dann ist das schon mal ein Anfang. Viele hetzen aber schon wieder fremdbestimmt durch den Alltag, als seien sie auf der Flucht. Damit ist die Reise zum selbstbestimmten Denken und Handeln auch schon wieder vorbei. Was zu tun ist, diese Reise so zu gestalten, dass Ihre liebe Seele ihre Ruhe hat, sagt Ihnen unser nächster Gast Jens Corssen. Er zählt zu Deutschlands erfolgreichsten Trainern und Buchautoren. Sein Thema ist Urlaub für die Seele.


Kennen Sie den Film  Angst essen Seele auf  von Rainer Werner Fassbinder? Dabei hat sich Angst nicht als guter Ratgeber für den Seelenfrieden erwiesen. Deshalb wird Nadja Raslan, unser Local Hero, zum Thema Viel Angst um Nichts sprechen. Nadja Raslan ist systemische Personalentwicklerin und ebenfalls Buchautorin.


Freuen Sie sich auf einen Abend mit Impulsen zur Selbstentwicklung am 9. Februar 2017. Der Eintritt ist frei - Spenden sind willkommen. Diesmal unterstützen wir eine gemeinnützige Initiative für sportbegeisterte Mädchen in Mosambik, die Ihnen Nica Laila Gemo persönlich vorstellen wird. Einige von Ihnen kennen sie als Podiumsteilnehmerin des Klubs der 100.


Beste Grüße


Ihr


Christian Kalinke



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Rückblick


Was für ein Abend mit beinahe 140 Leuten in freudiger Erwartung! Zunächst beeindruckte Nadja Raslan mit ihrer Vita vom palästinensischen Mädchen bis zur systemischen Personalentwicklerin. Ihr Thema war Viel Angst um Nichts. Das geht von Phobien über Existenz- und Verlustängste bis hin zur Überforderung durch anstehende persönliche und berufliche Veränderungen. Wichtig aus Frau Raslans Sicht ist es, die richtige Entscheidung zu treffen, wann Coaching und wann Psychotherapie und am Ende den zu Beratenden in die Selbstverantwortung zu bringen. Keine Frage, Angst ist kein guter Ratgeber auf dem Weg zum selbstbestimmten Denken und Handeln. Ein Zustand, den es nach Jens Corssen zu erlangen gilt, um sich - so sein Thema - Urlaub für die Seele zu verschaffen. Jens Corssen ist unmöglich zu beschreiben, man muß ihn erlebt haben! Warum tun wir uns nur so schwer, uns mit uns selbst zu beschäftigen. Das ist unangenehm. Da ist es vermeintlich einfacher zu jammern (... das kann doch nicht wahr sein!), anderen die Schuld zu geben oder sich gar als Opfer zu verstehen.

Es ist, wie es ist.

Wo ich bin, da will ich sein.

Wenn das Schicksal kommt, bin ich schon da.

Es geht darum, sich seine Entscheidungen bewußt zu machen: z. B. wenn ich ein Auto habe, entscheide ich mich gleichzeitig für die Möglichkeit im Stau zu stehen. Wenn ich ein Haus besitze, kann es niederbrennen. Wenn ich eine Partnerschaft eingehe, riskiere ich auch die Trennung. Ärgern ist in Ordnung, das Leben hat nun mal auch ungünstige Begleitumstände, aber nur kurz, denn dann gilt es wieder Haltung einzunehmen. Eine Haltung, bei der man das Leben mit seinen Höhen und Tiefen annimmt.


Der Abend endete mit neuen Perspektiven und einer guten Tat. Nica Laila Gemo stellte ihre gemeinnützige Initiative authentisch und bewegend vor und freute sich über Spenden für basketballbegeisterte Waisenkinder in Mosambik.


Das Motto des Abends zum Schluß: Lasst uns wach, bewußt und dankbar sein.