Liebe Freunde von BergSpektiven,
meine sehr verehrten Damen und Herren,
neulich hat mich das Navi wegen des großen Stauaufkommens auf dem Mittleren Ring durch die Innenstadt geführt. Was ich dort beobachtet habe, kam nicht ganz unerwartet. Angespannte Menschen, die auf ihre Smartphones starren. Das Treiben auf der Straße laut und hektisch. Alles ist aufs Funktionieren ausgerichtet. Da habe ich mich gefragt, ob diese durchgetaktete Welt noch Raum lässt für das Wahre und Schöne.
Ja! sagt unser nächster Gast von BergSpektiven, der Chef der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen Prof. Dr. Bernhard Maaz. Die Kunst ermöglicht uns ein Ausbrechen und Freisein für sinnliches Erleben. Sie lehrt uns, die Welt aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Das ist natürlich eine Sichtweise, die unserem Bestreben bei BergSpektiven sehr entgegenkommt.
Ähnlich argumentiert unsere lokale Expertin Katja Sebald, die als Kulturjournalistin und Kuratorin dazu rät, sich auf Kunst einzulassen, um herauszufinden, was es mit einem macht.
Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann freue ich mich auf Ihre rege Beteiligung! Freunde und Bekannte können Sie gerne mitbringen, Ihre Teilnahme ist frei von jeglichen Verpflichtungen.
Wir beginnen am 5. März 2020 um 19:30 Uhr im Hotel Schloss Berg, Seestr. 17 in 82335 Berg. Eingeladen sind alle, die unser Format gut finden - Treffen unter Freunden, Eröffnung neuer Perspektiven, Dialog mit prominenten Gesprächspartnern und dabei das gute Gefühl, Kinder- und Jugendaktionen zu fördern. BergSpektiven unterstützt gemeinsam mit Ihnen, liebe Besucher und Gäste, auch im 18. Jahr des Bestehens gemeinnützige Projekte in Deutschland und in Afrika. Der Eintritt ist weiterhin frei - Spenden sind willkommen, gerne auch außerhalb unserer öffentlichen Veranstaltungen.
Empfänger: Fußballabt. MTV Berg a.W.e.V.
IBAN DE95 7009 3200 0500 8143 85
BIC GENODEF1STH
VR Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg eG
Verwendungszweck: Spende Fußball BS
Beste Grüße und auf bald
Ihr / Euer
Christian Kalinke
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Rückblick
Haben die Menschen in ihrem durchgetakteten Leben noch die Muße für das Wahre und Schöne? Ein klares Ja. Kunst tut der Seele gut. Es ist ein menschliches Grundbedürfnis. Wir streben danach, jeder auf seine Weise.
Die Berger Kulturjournalistin und Kuratorin Katja Sebald sieht sich unter anderem als Streetworkerin in Sachen Kunst. Sie realisiert Kunstprojekte vorzugsweise an Orten, an denen man sie nicht erwartet. Dabei versteht sie sich vor allem als Vermittlerin und versucht, komplexe Zusammenhänge so darzustellen, dass nicht nur das immer gleiche Kulturpublikum nickt, sondern auch jene neugierig werden, die sich eigentlich nicht für Kunst und Kultur interessieren. Das von ihr in Kooperation mit der evangelischen Kirchengemeinde Berg kuratierte Kunstwerk des Monats ist nach über zehn Jahren und mit weit über hundert Veranstaltungen ein etabliertes Format. Gleiches gilt für ihre Führungen durch Berg auf den Spuren von Oskar Maria Graf, die sich zu einer kultigen Begehung der Schauplätze der Bücher von Bergs berühmtesten Schriftsteller entwickelt haben. Feuilleton-Leser kennen Katja Sebald auch als aktive Journalistin des Kulturlebens unserer Region.
Ein weiterer Überzeugungstäter in Sachen Kunst ist der Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen Prof. Dr. Bernhard Maaz. Ihm ist es zum Thema Im Reich der Gemälde gelungen, komplexe Zusammenhänge so zu beschreiben, dass jeder im Raum das Gefühl hatte, die Kraft, die von Gemälden ausgeht, zu verspüren. Oft ist es das Gespräch über Kunst, welches den Geist und die Fantasie des Betrachters beflügelt. Wenn Prof. Maaz von seinem Wirken spricht - dem Erhalten, Erforschen und Vermitteln von Kunstwerken - dann wird klar, dass er seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat. Nur eines scheint seinen Arbeitsalltag zu trüben. Das ist die allgegenwärtige Bürokratie und Regulierung. So hat beispielsweise seine Beschreibung der Sanierung von Alter und Neuer Pinakothek breites Kopfschütteln im Publikum ausgelöst.
Zurück zur Freude schöner Kunst. Es lohnt sich, ab und zu aus der gehetzten Welt auszubrechen und sich auf die sinnliche Erfahrung von Kunst und Kultur einzulassen. Es kann befreien und glücklich machen. Das hat selbst den Moderator Christian Kalinke überzeugt, dass es hilft aus den Denkmustern eines internationalen Managers auszusteigen, um Kunstgenuss zu erleben. Abschließend dankte er den Gästen für ihre Spenden, mit denen die gemeinnützigen Projekte von BergSpektiven in Deutschland und in Kenia unterstützt werden.