Meine sehr verehrten Damen und Herren,
liebe Freunde von BergSpektiven,
"Zuhören statt Abhören" hat mir mal der Chef eines Bekleidungshauses in der Münchner Innenstadt auf meine Frage geantwortet: "Ob Einzelhandel künftig ohne Läden stattfindet und die Innenstädte verwaisen". Später fügte er - etwas rauer im Ton - hinzu, dass es immer Kunden geben wird, die grün daherreden aber per Internet bei Ausbeutern, Klimakillern und Schnüfflern einkaufen. Wer die Presse verfolgt weiß, wen und was er damit meinte. Natürlich haben auch wir Einzelhändler Fehler gemacht. Wir müssen uns in Richtung Kunde bewegen, sonst werden wir bewegt. Zuhören ist die wichtigste Voraussetzung. Nur durch individuelle Beratung, exklusivem Service und ein die Sinne ansprechendes Kauferlebnis ist der Internet-Konkurrenz zu begegnen.
Wie dem auch sei! Ich glaube an die Koexistenz von physischen und virtuellen Vertriebskanälen. Nur in der Mitte wird es eng, wie die Beispiele von Schlecker und Weltbild zeigen.
Grund genug, wahre Experten in Sachen "Einzelhandel" oder "Retail", wie man auf Neudeutsch sagt, zu unserer 80. Veranstaltung von BergSpektiven einzuladen. Dies sind Just Schürmann, Senior Partner der Boston Consulting Group und Leiter der Marketing/Sales Practice in Deutschland sowie Andreas Bauer, Senior Partner der Roland Berger Strategieberatung und Chairman der weltweiten Practice Group Consumergoods & Retail.
Für das Gegenbeispiel zum Internethandel haben wir Frederik Holthaus als Local Hero eingeladen, der mit dem Betreiben von Kleinstadtwarenhäusern in Starnberg, Wolfratshausen und Geretsried schon so manche Höhen und Tiefen erlebt hat. Thema seines Beitrags ist bezeichnender Weise "Betreutes Shoppen".
Also, liebe Freunde von BergSpektiven, am 28. Mai 2014 können Sie erfahren, was es mit Beratungsdieben, Internet-Shoppern und Konsumverweigerern so auf sich hat.
Ich freue mich auf Ihr Kommen.
Ihr
Christian Kalinke
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